Wenns brennt...

Blasenentzündungen

 

Bei einer Blasenentzündung steigen Bakterien über die Harnröhre in die Blase auf und treffen auf ein bereits geschwächtes Milieu, dass ihre Vermehrung begünstigt. Die Entzündung der Harnröhre und/oder auch der Blasenschleimhaut nehmen wir als (starkes) Brennen beim Wasserlassen wahr. Durch die Entzündung melden die Rezeptoren in der Blase schon bei wenig Harnmenge „ich muss dringend Pipi“ und dann kommt nur ganz wenig Urin. Die Bakterien lassen sich im Urin nachweisen.

 

 

Dann gibt es auch diejenigen unter uns, die schon seit Klein auf oder immer wieder dieses Brennen beim Wasserlassen spüren und unter wiederkehrenden Blasenentzündungen leiden. Hier finden sich meistens keine Bakterien im Urin – das Ergebnis des Urintest ist normal. Was tun? Bedenken wir – der Keim ist nichts, das Milieu ist alles. Vorbeugen sehr wichtig. Und die Suche nach den auslösenden Faktoren beginnt. Ist das Immunsystem geschwächt? Wann beginnt es? Was ist ähnlich an den Situation, wenn die Blasenentzündung beginnt? Was will mir mein Körper damit sagen?

 

Hinweis hierbei können sein: Wut oder Enttäuschung, weil wir uns unverstanden fühlen oder unsere Bedürfnisse nicht respektiert werden. Es kann sein, dass wir durch unsere Pflichterfüllung unsere eigenen Gefühle missachten. Wir können uns die Frage stellen: Bin ich vielleicht wütend oder frustriet, weil ich mich mit meinen Bedürfnissen nicht verstanden oder in meinem Revier nicht respektiert fühle?

 

 

 

Vorbeugenden

Auf warme Füsse und Nierengegend achten! Banal jedoch wichtig. Wenn wir kühl hatten, z.B. weil der Frühsommerabend doch nicht so warm war: ein wärmendes Fussbad, warme Socken, warme Getränke – am besten schon Harnfördernder Getränke, genügend Schlaf und Ruhe. So lässt sich manche Blasenentzündung die sich anbahnen will, frühzeitig abwenden. Manchmal ist der Auslöser nicht die Kälte sondern Liebesaktivitäten, nicht optimale Unterwäschematerialen, „falsche“ Wischrichtung beim Abwischen, Stress, hormonelle Situation oder ganz anderer Auslöser. Diese gilt es zu erkennen und zu beachten.

 

 

Behandlung

 

1. Teil: „Durchspülungstherapie“ – Die Blase wird mit viel Flüssigkeit durchgespült, damit die Bakterien sich schlechter vermehren können. Hier können wir mit harntreibenden Pflanzen unterstützen:

 

- Goldrutenkraut, Ackerschachtelhalmkraut, Brennnesselblätter, Löwenzahnkraut, Birkenblätter, Schafgarbenkraut
z.B. Sidroga Blasen-Nierentee Dosierung bis 5x täglich 1 Tasse

 

 

2. Teil: Harn keimfrei machen

Einige Pflanzen wirken harndesinfizierend.
Die Kapuninerkresse gilt als pflanzliches Breitbandantibiotikum

  • Kapuzinerkresse, als Ceres Urtinktur, 1-3x täglich 2-5 Tropfen mit wenig Wasser
  • Preiselbeersaft, z.B. von Biotta, 3x täglich 1 dl
  • Indischer Nierentee / Orthosiphon, als Tee z.B. im Sidroga Blasen-Nierentee enthalten
  • Bärentraubenblättertee 3x täglich 1 Tasse,
    2 Teelöffel getrocknete Bärentraubenblätter mit 200ml kaltem Wasser ansetzen, einige Stunden ziehen lassen, ab sieben, kurz auf
    Trinktemperatur erwärmen. Oder Bärentraubenblätter-Tinktur.
    Nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit und nicht bei Kindern unter 12 Jahren anwenden.

 

Unbedingt Dosierung beachten: Dies sind therapeutische wirksame Pflanzen! Das Brennen muss sich nach 2-4 Tagen bessern. Innert 8 Tagen sollte eine Blasenentzündung ausgeheilt sein.

 

Auf Kaffee, Schwarztee, kohlesäurehaltigen Getränke verzichten – sie sind säurebildend / verstärken die Entzündung dadurch

 

Weitere mögliche Beschwerden
Krämpfe:
Petasites D6 Ceres, Gänsefingerkraut

 

 

Nachbehandlung/Vorbeugung:

 

Milieu stärken:

 

  • Ceres Solidago comp. / Goldruten Komplex, 1-3x täglich 2-5 Tropfen über 3-4 Wochen oder länger je nach Vorgeschichte
  • Tee: mit Goldrutenkraut Täglich 2 Tassen, über 4 Woche
  • Kapuzinerkresse Tropfen 1-2 Wochen über den Infekt hinaus einnehmen
  • Echinacea bei angeschlagenem Immunsystem, z.B. Dr. Vogel
  • Darmflora aufbauen

 

Beachte:

 

Wenn du Schmerzen in der Nierengegend bekommst oder Fieber oder der Infekt sich nach 2-3 Tagen nicht bessert, solltest du auf jeden Fall eine Fachperson aufsuchen um eine Aufsteigende Entzündung ins Nierenbecken auszuschliessen, resp. frühzeitig zu erkennen.

 

 

Sollte trotz all deiner Bemühungen der Griff zu den Antibiotika unumgänglich sein, rate ich dir nach Beendigung der Antibiotika die Darmflora wieder aufzubauen.

 

 

Bei immer wiederkehrenden Infekten empfehle ich einen Besuch bei einer Fachperson deines Vertrauens. z.B. Arzt, Naturheilpraktikerin, Phytotherapeutin, etc.

 

Die sind Empfehlungen und können einen Arztbesuch oder einen Besuch bei Ihrer Fachperson nicht ersetzten.

 

 

 


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